Krankheiten und medizinische Begriffe - alphabetisch sortiert:
Hier sollen ein paar Informationen über Krankheiten und medizinische Begriffe entstehen . Raus gesucht aus Katzenbüchern und Zeitschriften.
Abdominalerkrankungen
Abszess
Eiteransammlung in nicht vorgebildeter Körperhöhle.Durch in kleine Stich-,
Riss- oder Bisswunden eingedrungene Eitererreger ausgelöst. Häufiger bei männlichen
Katzen als Folge von Rivalitätskämpfen.
Abwehrsystem
Immunsystem: Fremdorganismen werden erkannt und beseitigt. Hierbei handelt es
sich um Krankheitserreger, körperfremdes Gewebe oder sonstige Fremdstoffe.
Albinismus
Ausfall der Pigmentbildung: Völliger Ausfall wird selten beobachtet. Häufiger
auftretend ist Teilalbinismus. Dadurch entstehen die eindrucksvollen Phänomtypen
wie: Burmesen, Siamesen, Albinos
Allergie
Überempfindlichkeitsreaktion des Organismus auf äußere Einwirkungen durch körperfremde
Substanzen. Äußerungen: Juckreiz, Entzündungen und Schwellungen der Haut und
/ oder auch Schleimhäute.
Alopezie
Haarausfall durch: Hautkrankheit, Hormonstörungen, Futtermangel
Analbeutel
Die Analbeutel befindet sich seitlich der Afteröffnung. In den Analbeuteln wird
das von einer Drüse produziertes Sekret gespeichert. Dieses Sekret enthält
Duftstoffe die zur Erkennung unter den Tieren und zur Individualmarkierung
dient.
Analkontrolle
Bei Begegnung zweier Katzen umkreisen sich häufig beide vorsichtig und bemühen
sich die Analgegend der anderen zu beriechen. Bei freundlicher Begegnung legt
eine der beiden ihren Schwanz leicht angehoben zur Seite und erlaubt so der
anderen die Analkontrolle.
angeborener Nabelbruch
Eingeweidebruch. Die Durchtrittstelle des Nabels schließt sich nach der Geburt
nicht. In kleinen Nabelbrüchen wird die Bruchstelle meist durch Netz- oder
Fettgewebe ausgefüllt. Nur größere Nabelbrüche sollten operiert werden.
Angina
Mandelentzündung. Merkmale: häufiges Gähnen - vereinzelt Würg- und Brechreiz
Anomalie
Abweichung vom Normalzustand an vielen Organen oder Körperabschnitten. Je nach
Ausprägung unbedeutend bis tödlich.
Antibabypille
Nur zu empfehlen bei Katzenzucht und nur unter tierärztlicher Beobachtung.
Anzeigen einer Erkrankung
Verhaltensänderungen: Schläfrigkeit, Bewegungsunlust, Appetitlosigkeit,
vermehrter Durst, glanzloses Fell, die Katze putzt sich nicht, Abweichung der Körpertemperatur
(je niedriger desto schlimmer); Verklebungen von Augen, Nasenöffnung,
Mundspalte, After und Scham; Blutiger Harn.
Appetitlosigkeit
Ursache: Eintöniges Essen, das Wetter (große Hitze, Gewitter, Sturm)
Umgebungsveränderung, Vereinsamung, Trennung von den Jungen oder anderen
Bezugspersonen, Rolligkeit, Erkrankung. Längere Beobachtung wird auf jeden Fell
empfohlen.
Ascites abdominalis
Bauchwassersucht. Ansammlung von Körperflüssigkeit in der Bauchhöhle.
Askaridiasis
Spulwurmbefall
Aspirationspneumonie
Verschluckbedingte Lungenentzündung. Fehlgeschluckte Fremdkörper (Staub,
Fressen, Wasser), Lungenabschnitte die sich entzünden. Futterverweigerung,
pumpende, angestrengte Atmung, Fieber, selten Husten.
Atemfrequenz
Anzahl der Ruheatemzüge liegen in der Regel bei 25 - 30 pro Minute und kann von
der Umgebungstemperatur, Geschlecht und Alter abhängig sein.
Atropin
Alkaloid aus Tollkirsche, Stechapfel, Bilsenkraut. Hemmt Drüsensekretion,
Darmbewegungen. Krampflösend, pulsbeschleunigend, pupillenerweiternd.
Augenerkrankungen
Es ist selten, dass eine Katze mit einer Augenerkrankung zur Welt kommt,
meistens durch Kämpfe mit Rivalen.
Augenliederkrankung
Sofern sich die Augenlieder nicht binnen 10 Tage nach der Geburt von selbst öffnet,
wird tierärztliche Beratung empfohlen. Augenliederentzündung wird meist durch
Katzenschnupfen verursacht. Anfänglich wässriger Ausfluss, gerötet, dick
geschwollene Lieder miteinander verklebt. Meistens im Sommer durch Grassamen
verursacht.
Augenpflege
Eine regelmäßige Pflege, wie bei den Ohren ist bei den Augen im Normalfall
nicht erforderlich.
Bandwurmbefall Taeniasis.
Für Menschen gefährlich werden kann der "Fuchsbandwurm". Katzen, die
Mäuse, Fledermäuse oder Bisamratten erbeuten, können den Menschen damit
infizieren. Nimmt der Mensch die von der Katze ausgeschiedenen Eier auf, dann
fungiert er als Zwischenwirt. In ihm entwickeln sich nicht die Bandwürmer,
sondern deren Vorstufen, die sogenannten Finnen. Sie befallen inner Organe, wo
sie bisweilen ein enorme Größe erreichen.
Bauchbruch
Durch einen Bauchbruch fallen einzelne Organe oder Darmabschnitte unter die
unverletzte Haut. Bauchbrüche müssen umgehend operiert werden.
Bluthochdruck
Gerade bei älteren Katzen kommt dieses wohl sehr oft vor. Das Schlimme ist,
dass dadurch viele andere Krankheiten zum Vorschein kommen, wie Gleichgewichtsstörungen,
Verschlechterung der Augen sowie Blutungen etc. Bis 180 ist wohl noch die
Grenze, alles andere ist schon schlecht. Es gibt "Katzeninternisten",
die ganz andere Behandlungsmöglichkeiten haben und natürlich auf solche
Krankheiten spezialisiert sind. Selbstverständlich sind diese Behandlungen
relativ kostspielig, aber zum Wohl der Katze.
Botulismus
Vergiftung durch das Bazillus Clostridium botulinum gebildete Toxin.
Bronchialasthma
Lungenerkrankung
Bronchitis
Lungenerkrankung
Brucellose
Übertragbare Krankheit. Ansteckung meist durch Milch, Eihäute oder Fleisch von
brucelloseverseuchten Rindern.
Brustkorb
Thorax
chemische Informationsübertragung
Geschmack - Geruchswahrnehmung - Markierung
Cholornaphthalinvergiftung
Eine Cholornaphthalinvergiftung kann sich die Katze durch frischimprägniertem
Holz zuziehen. Symptome: - Hautreizungen - Bindehautentzündung - zunehmender körperlicher
Verfall.
Coma urämicum
Urämie
Combelen Propionylpromazin
Beruhigungsmittel.
Comotio cerebri
Gehirnerschütterung.
Cremor dentium
Zahnstein.
Cushing
Übermäßige Produktion der Nebennierenrindenhormone wegen eines Gehirn- oder
Nebennierentumors. Symptome: - Erschlaffung der Bauchdecke - papierdünne Haut -
großer Durst- Verfettung- flächenhafter Haarausfall
Damm
Teil der Körperwand, der den Beckenausgang bedeckt und zwischen der Afteröffnung
und der Scheide bzw. dem Hodensack liegt.
Darm
Der Darm beginnt am Magenausgang und endet am After. Er liegt in der Bauchhöhle
und wird in Dick- und Dünndarm unterteilt.
Darmblutung
Häufiger bei Jungkatzen. Bei freilaufenden Katzen kann es mehrere Möglichkeiten
geben: - Verletzung mit spitzen oder rauen Gegenständen - Verzehr von
vergifteten Nagetieren - tumorbedingte Darmbeschädigung. Auf jeden Fall zum
Arzt gehen.
Darmentzündung
Wie beim Menschen gehen auch bei der Katze manche Darmentzündungen mit einem
Wechsel von Durchfall und Verstopfung einher. Manche wirken sich nicht auf das
Allgemeinbefinden aus, wenigstens nicht sofort; bei anderen verschlechtert sich
der Zustand der Tiere schnell, einige sind Symptome einer Allgemeinerkrankung.
Man unterscheidet unter ernährungsbedingter (drastische Umstellung der Ernährung),
viraler ( meist als Symptom schwerer Allgemeinerkrankungen), bakterieller (meist
durch Kolibakterien verursacht), chronischer (wahrscheinlich allergischen
Ursprungs) und durch Parasiten hervorgerufener Darmentzündung.
Darmerkrankungen
Symptome: - fehlender Appetit - Durchfall - Erbrechen - Verstopfung - nicht
immer Temperatur
Darmpech
Dunkelbraungrüner, zäher Inhalt des Enddarms von Neugeborenen. Wird in den
ersten Stunden nach der Geburt wieder ausgeschieden.
Darmverschluss
Darmverstopfung.
Darmverstopfung
Bei länger andauernden Darmverstopfung sofort einen Arzt aufsuchen.
Depression
Zu Depressionen kann es bei zu enger Käfighaltung oder im Tierheim kommen.
Dermatitis
Hautentzündungen.
Dermatomykosen
Hautpilzbedingte Erkrankungen.
Desinfektion
Im Normalfall nicht nötig. Falls doch sollten möglichst die Stellen
desinfiziert werden, an denen sich die Katzen am häufigsten aufhalten, wie z.
B. Kissen Schlaflager und Ritzen am Boden oder zwischen Schränken. Ihnen und
Ihrer Katze zuliebe, versuchen Sie es doch mit natürlichen
Desinfektionsmethoden.
Diabetes mellitus
Zuckerharnruhr. Erkrankung der Bauchspeicheldrüse, wobei mit dem Harn Zucker
ausgeschieden wird.
Diarrhöe
Durchfall. Nach einem Fasttag (nur schwarzer Tee der leicht gesalzen sein soll)
stets kohlenhydratarme und eiweiß- und wirkstoffreiche Nahrung zum Verzehr
geben.
Diät
Nur nach Absprache mit dem Arzt. Außer Sie legen einen Fasttag in der Woche
ein. Doch dann sollte das Tier mit ausreichend Flüssigkeit versorgt werden.
Dickdarm
Ist ca. 20 - 45 cm lang und wird in den Blinddarm, den Grimmdarm und den Enddarm
eingeteilt.
Durchfall
Diarrhöe
Eingabe von Medikamenten
Das Unterschieben von Arzneimitteln mit dem normalen Futter gelingt selbst bei
Lieblingsspeisen nur in den seltensten Fällen. Bei herabgesetztem oder
fehlendem Appetit bleibt Ihnen nur die Zwangseingabe übrig. Dieses lässt sich
am Besten durch zwei Personen bewerkstelligen. Die erste Person sollte die Katze
so halten, dass sie niemanden verletzen und fliehen kann. Die zweite Person
sollte dann die Tablette möglichst weit nach hinten auf die Zunge der Katze
legen. Die Katze sollte solange gehalten werden bis sie die Tablette auch
wirklich geschluckt hat. Bei Einnahme über einen längeren Zeitraum empfiehlt
es sich das Medikament im Wasser oder Tee aufzulösen und es ihr mit Hilfe einer
Spritze in den Mund zu spritzen. Dabei ist darauf zu achten, dass die Spritze
seitlich in den Mund der Katze eingeführt wird. Auch sollten Sie darauf achten,
dass Sie tröpfchenweise injizieren um ein Verschlucken der Katze zu vermeiden.
Emklapsie
Plötzlich einsetzende, schwere Krampfanfälle entweder in den Tagen vor der
Geburt oder in den folgenden 8 Tagen.
Ektoparasiten
Auf der Haut schmarotzende Gliedertiere, die sich entweder vom Blut oder
Hautzellen ernähren und durch ihre Anwesenheit bzw. Stoffwechselprodukte den
Wirt belästigen oder schaden. - Flöhe - Läuse - Haarlinge - Zecken -
Ohrmilben
Ektropium
Augenliederkrankung.
Ekzem
Häufigste Form der Katzenhautkrankheit. Flächenhafte, mit Juckreiz
einhergehende Entzündung der oberflächlichen Hautschichten. Bevorzugt
erkranken langhaarige Edelkatzen und Europäische Kurzhaar, sehr viel seltener
Siamkatzen.
Elektrolytlösungen
Meist isotonische, der Blutzusammensetzung entsprechend wäßrige Salz- und Nährstofflösungen,
die zur künstlichen Ernährung oder bei schweren füssigkeitsverlustreichen
Erkrankungen(Durchfall) vom Tierarzt injiziert werden.
Endocarditis
Entzündung der Herzinnenhaut.
Endoparasiten
Im Katzenkörper schmarozende Einzeller oder Würmer, die dem Tier durch
Blutentzug, die Stoffwechselprodukte entziehen oder mechanisch schaden.
Epilepsie
Sammelbegriff für Anfallsleiden, das bei verschiedensten Erkrankungen als
Symptom auftritt. Beispielsweise: - mangelhafte Sauerstoffversorgung des
Gehirns, - zu wenig Blutzucker, - Vergiftung durch Chemikalien, -
Harnvergiftungen, - schwere Spulwurmbefall. In schwerer Form: -
Bewusstlosigkeit, - andauernde Krämpfe, - Speichelfluss, - Kau- und
Schnappbewegungen, - Ganzkörperzuckungen ohne Bewusstseinsverlust.
Erbfehler
Genetischer Defekt.
Erbrechen
Nach Gras- oder faserreicher Grünpflanzenaufnahme normal, ebenso zur Entleerung
der abgeputzten Haare, die teilweise verknäult erscheinen. Häufiges Erbrechen
kann auf eine Erkrankung hindeuten. In jedem Fall den Tierarzt zur Abklärung
aufsuchen.
Exsikkose
Austrocknung des Körpers.
Fehlgeburt
Abortus
Fettsucht
Adipositas
Fiebermessen
Es empfiehlt sich, ein Thermometer eigens für die Katze anzuschaffen. Denn das
übliche Thermometer ist zu dünn und kann sehr schnell brechen. Es gibt
spezielle Katzenthermometer mit Plastikhüllen zum Drüberziehen, damit eine
einwandfreie Hygiene garantiert wird. Zum Messen der Temperatur sollten zwei
Personen gegenwärtig sein, eine Person sollte die Katze so halten, dass sie
sich nicht befreien kann. Die zweite Person führt das Thermometer langsam und
unter Drehbewegungen in den After der Katze (verwenden sie hierfür speziell erhältliches
Gleitmittel). Nach ca. 2 bis 3 Minuten hat man den Wert ermittelt.
Filialgeneration
Parentalgeneration
FIP Erreger:
Coronaviren - Inkubationszeit: Wochen bis Jahre - bevorzugt erkranken:
Katzen unter 1 Jahr und dann wieder ältere.
Ansteckung: Speichel, Kot, Harn. Achtung beim gemeinsamen benützen von
Fressgeschirr oder Katzentoiletten. Widerstandsfähigkeit des Virus in der Außenwelt:
gering - Formen: die "feuchte Form" macht die Bauchwassersucht
(eigentlich ja "feline infectiöse peritonitis"), die "trockene
Form" verursacht an verschiedenen Organen granulomatöse Veränderungen
(z.B. an den Nieren, der Leber, Lunge, Darm, Netz usw.), auch zentralnervöse
Formen sowie Augenformen werden durch die trockene Form verursacht. Beide Arten
können auch gemischt vorkommen
Symptome: Lethargie, Appetitlosigkeit, Fieber, Ikterus (Gelbsucht), Durchfall
und bei der feuchten Form das birnenförmig (!!!) vergrößerte Abdomen.
Diagnose: im Blut durch den sogenannten "FIP-Test", welcher den Antikörpertiter
bestimmt, nicht das Virus selbst nachweisen kann; sagt also nur aus, dass die
Katze einmal mit dem Virus in Berührung gekommen ist und Antikörper gebildet
hat! Dieser Titer erlaubt keine prognostische Aussage und darf ohne klinisch
manifeste Symptome nie als Euthanasiegrund herangezogen werden! Seit einiger
Zeit Nachweis viraler Nucleinsäuren (damit direkter Coronavirusnachweis)
mittels "PCR"....da aber auch hier viele Faktoren mitspielen, die zu
erläutern hier den Rahmen sprengen würde, ist auch diese Methode keine
perfekte in der Prognostik. Impfung: seit einigen Jahren am Markt
"Primucell", erfolgt in die Nase der Katze, Wirksamkeit umstritten.
Prognose : man ist hier geteilter Meinung, die Mehrheit meint, die Erkrankung
verlaufe stets tödlich.
Dem ist entgegen zu halten, dass weder jede Katze, die sich infiziert hat, auch
tatsächlich an FIP erkranken muss und dass es immer wieder Fälle gibt, bei
denen der Titer auf Null sinkt, sowie Fälle von Spontanheilungen. Zur Therapie
ist ebenfalls zu sagen, dass sich hier die Geister scheiden, man aber allgemein
sagt, es gebe keine kausale Therapie, allenfalls eine symptomatische......auch
hier würde eine Erklärung zu sehr in die Tiefe gehen!
Flohbefall
Wenn Katzen von Flöhen befallen sind sollten Sie am besten einen Tierarzt
aufsuchen. Die meisten Mittel lassen sämtliche Flöhe binnen 24 Stunden
absterben. Da sich allerdings Flöhe nicht permanent auf ihren Wirt befinden ist
damit zu rechnen, dass ihre Eier an den Lieblingsplätzen der Katzen aufzufinden
sind. Diese sollten konterminiert werden. Diese Prozedur sollten Sie möglichst
zweimal innerhalb von vierzehn Tagen wiederholen, denn es dauert ca. 4 bis 12
Tage bis die Flöhe aus ihren Larven schlüpfen.
Frühgeburt
Wird das Katzenjunge vor dem 57 Tag zur Welt gebracht, spricht man von einer Frühgeburt.
In diesem Fall kann ist es schwierig sein das Junge am Leben zu erhalten.
Gastritis
Magenschleimhautentzündung Symptome: - Erbrechen - verminderte Lebhaftigkeit -
verminderter Appetit
Ursache: - Unverträgliche Nahrung Bei einer Gastritis sollten Sie die Katze
mindestens 12 h fasten lassen.
Gastroenteritis
Magen-Darm-Entzündung. Ursache: - bakterielle Infektion - Vergiftung -
Futterallergie
Symptome: - Erbrechen - Durchfall
Gebährmuttererkrankungen
Symptome: - Mattigkeit - Fieber - blutig-eitriger Ausfluss - Futterverweigerung
Gebissfehler
Karpfenbiss oder Hechtbiss.
Gehirnerschütterung
Commotio cerebri.
Gehörgangentzündungen
Parasitäre Entzündung, hervorgerufen durch Milben. Milben werden direkt übertragen
(durch gegenseitiges Putzen). Sie sollten, wenn Ihre Katze Milben aufweist
sofort gegen die Milben angehen (Pulver). Chronische Fälle müssen operiert
werden.
Generalfehler
Gilt für alle Katzen. Schädigung der Wirbelsäle, der Augen, des Gebisses
und/oder auch Schädigung an inneren Organen. Geburtsfehler.
Genitalerkrankung
Beim Weibchen tritt eine Anomalie nur selten auf. z. B. - nichtdurchgängiges
Jungfernhäutchen, so dass die Gebärmuttersekrete nicht korrekt auslaufen können.
Nur operativ zu beseitigen. - Tumor an Scheide und Eierstöcke. In diesem
Fall ist der Ausfluss blutig oder eitrig. - Gebärmutterverdrehung Die Katze
erbricht, der Bauch schwillt einseitig an und ist extrem schmerzempfindlich und
die Katze ist sehr matt. Beim Männchen: -wird der Kater zu früh
kastriert, kann es passieren, dass sich der Penis nicht von der Vorhaut trennt.
Dadurch kann der Kater seinen Penis nicht richtig putzen und bekommt eine
schmerzhafte Entzündung. In diesem Fall muss der Penis entfernt werden. Des
weiteren können sich die Hoden nicht richtig entwickeln und verklemmen sich
zwischen den Leisten. Kastration wird erforderlich. - Verletzungen durch Bisse
und Kratzen bei Kämpfen. Dabei können starke Schwellungen und eitrige Entzündungen
auftreten, ebenso Fieber und Apathie. Fast immer einseitige Kastration.
Glaukom
Grüner Star. Augenerkrankung
Glossitis
Zungenentzündung, Entzündung der Mundschleimhaut nach Verbrennung, Verätzungen.
Symptome: - Futterverweigerung - vermehrte Speichelabsonderung - Lustlosigkeit -
unangenehmer Geruch aus der Mundhöhle
- Zunge gerötet und leicht geschwollen - Bläschenbildung. Bei schweren Fällen
Zungenamputation.
Hakenwurmbefall
Für Jungkatzen die in feuchten, warmen Zwingern leben besteht die Gefahr sich
mit 4 - 18 mm langen Rundwürmern zu infizieren. Diese nisten im Dick- und Dünndarm
und saugen täglich 0,12 ml Blut. Das kann unter Umständen bis zum Tot der
Katze führen. Symptome: - Blasse Schleimhäute - blutiger Durchfall. Behandlung
durch den Arzt.
Harnblasenentzündung
Nach Unterkühlung oder durch bakterielle Infektion. Häufiges Harnen, wobei nur
wenige Tropfen, manchmal bluthaltigen Urins abgesetzt werden. Durch Wärme und
rechtzeitige Behandlung gute Heilungstendenz.
Hautjuckreiz
Die Katze zieht sich über das normale Putzen und Kratzen Wundstellen zu.
Hecheln
Da die Katze nur an Sohlen, Zehballen, an den Lippen, am Kinnwinkel, in der
Zitzenumgebung und am After Schweißdrüsen besitzt muss sie bei erhöhter
Temperatur zu Hecheln beginnen, dadurch wird Ihr Schweiß absorbiert und ihre Körpertemperatur
reguliert.
Hechtbiss
Angeborene Verkürzung des Oberkiefers. Vorbiss.
Herpesvirus
Hauptsächlicher Erreger des Katzenschnupfens. Inkubationszeit 5 - 7 Tage.
Herzerkrankungen
Kommen häufiger bei älteren Katzen vor. Anzeichen dafür: Husten, schwere
Atmung (Katze atmet bei geöffnetem Mund), Abmagerung könnte auf ein Herzleiden
hindeuten. Kann andere Blutwerte negativ beeinflussen, z.B. Nieren. Viele Tierärzte
scheinen darauf nicht aufmerksam zu werden und behandeln oftmals die Symptome im
Hinblick auf eine andere Krankheit - Niereninsuffizienz. Als Ursache kommen außer
Infektionskrankheiten vor allem chronische Erkrankungen der Leber, der Nieren
und anderer Organe in Betracht. Manchmal liegt ein Herzklappenfehler zugrunde.
Das Herz kontrahiert sich nicht mehr maximal. Es wird müde und schwach. Sein
Schlagvolumen nimmt ab. Das Blut wird nur noch unvollständig aus den Kammern
ausgetrieben. Es kommt hierdurch zu Blutstauungen, die im Laufe der Zeit zu
einer Überdehnung der Herzwand und damit zu einer Herzerweiterung führen können.
Bis zu einem gewissen Grad vermag sich der Körper diesem Zustand anzupassen.
Bei einer Störung dieses Gleichgewichtes durch Überanstrengung oder
hinzukommende Krankheiten sowie bei stärkerer Ausprägung des Herzschadens
machen sich die Erscheinungen der Herzschwäche bemerkbar. Sie äußern sich in
Kurzatmigkeit bis hin zu hochgradiger Atemnot, in Teilnahmslosigkeit und
Appetitlosigkeit. Oft nehmen die Katzen eine sitzende Stellung ein, sind ruhelos
und atmen mit offenem Fang. Bei fortgeschrittener Erkrankung weisen Zunge und
Schleimhäute eine bläuliche Farbe auf (Zyanose). Infolge Stauungen im kleinen
Kreislauf stellt sich mitunter Husten ein, wobei gleichzeitig weißer Schaum
herausbefördert wird. Die Herzschwäche zieht auch andere Organe in
Mitleidenschaft, besonders die Leber und Nieren. Hin und wieder hat dies eine
Bauch- oder Brustwassersucht zur Folge.
Holzbockbefall
Nur bei freilaufenden Katzen während der Sommermonate. Zecken lassen sich von
Sträuchern oder ähnlichem auf das Tier fallen und bohren ihren Kopf in die
Haut und trinken das Blut. Mit einer speziellen Zeckenzange ist die Zecke leicht
zu entfernen. Vorsicht, wenn der Kopf abreißt kann es leicht zu einer Infektion
kommen.
Homologie
Übereinstimmung. In den diploiden Körperzellen der Katzen sind jeweils 2
Chromosomen. Sie werden als homologe Chromosomen bezeichnet. Eine Ausnahme
bilden die Geschlechtchromosomen.
Hysterektomie
Entfernung der Gebärmutter
Ikerus
Gelbsucht. Augen, Mundhöhle oder Ohrmuschel färben sich gelb. Die Ursache ist
meist eine Lebererkrankung.
Symptome: - Erbrechen, - starker Durst, - Untertemperatur, - heller oder
dunkelgrüner Urin oder - weißlicher bis hellgrüner Kot.
Auf jeden Fall Tierarzt aufsuchen.
Immunglobulie
Eiweißstoffe mit Antikörperaktivität. Ist in der Milch der Katzenmutter und
wird von den Jungen aufgenommen. Bildet eine Abwehrsystem.
Immunität
Erworbene Unempfänglichkeit gegen einen spezifischen Krankheitserreger durch körpereigene
Antikörper.
Nachdem eine Katze eine Infektionskrankheit überwunden hat, haben sich auch
Antikörper gebildet, die verhindern dass dieselbe Krankheit nochmals zum
Ausbruch kommt. Was nicht zu bedeuten hat, dass die Katze nicht in der Lage ist
andere Katzen anzustecken.
Impfungen
Krankheit Grundimmunisierung 1. Impfung 2. Impfung Auffrischungen
Katzentyphus
mit 9 Wochen möglich 2 Injektionen im Abstand von 3 Wochen nächste Impfung 1
Jahr danach alle zwei Jahre
Katzenschnupfen mit 9 Wochen möglich 2 Injektionen im Abstand von 3 Wochen nächste
Impfung 1 Jahr danach jährlich
Chlamydiose mit 9 Wochen möglich 2 Injektionen im Abstand von 3 Wochen nächste
Impfung 1 Jahr danach jährlich
Katzenleukose (FeLV) mit 9 Wochen möglich 1. Impfung ab dem Alter von 3 Monaten
2. Impfung genau 1 Jahr nach der ersten jährlich. Tollwut 1. Impfung ab
dem Alter von 3 Monaten 2. Impfung genau 1 Jahr nach der ersten jährlich
Außer der Impfung gegen Tollwut ist keine andere vorgeschrieben, sie sind
jedoch dringend zu empfehlen.
Wichtig ist, dass das Tier zum Zeitpunkt der Impfung gesund sein muss, da die
Immunitätsausbildung sonst gefährdet ist.
Infektionskrankheit
Krankheiten, die durch einen Erreger in den Körper gelangen und nach einer
bestimmten Zeit (Inkubationszeit) zum Ausbruch kommen. Diese Erreger werden über
Schleimhäute, Kot, Husten, Urin oder Blut übertragen
Infektiöse Anämie
Ansteckende Blutarmut. Vorwiegend bei Jungkatzen (1-3 Lebensjahr). Die Übertragung
ist noch nicht geklärt, es wird jedoch angenommen, dass es durch Zecken, Flöhe,
Insekten, Kratz- und Bisswunden übertragen wird.
Inkubationszeit
Ist die Zeit die zwischen der Ansteckung einer Krankheit und den ersten
Krankheitszeichen liegt. Die Inkubationszeit ist unterschiedlich und hängt von
der jeweiligen Krankheit, der Anzahl der eingedrungenen Erreger und der
Widerstandsfähigkeit der Katze ab.
Insektenstiche
Kommt bei Katzen selten vor. Kann jedoch lebensgefährlich sein, wenn ein Stich
am Gaumen oder in der Speiseröhre ist.
Wird eine Katze von einem Schwarm angegriffen, besteht für die Katze in der
Regel keine Überlebenschance.
Insektizidvergiftung
Besonders gefährdet sind freilebende Katzen auf dem Land. Durch ihren Putztrieb
nehmen sie die Gifte auf die sich auf ihrem Fell niedergelassen haben. Anzeichen
/Auswirkungen :- Krämpfe - Unruhe - geweitete Pupillen - Erbrechen - Schreien -
Exsikkose - Lähmung - Appetitlosigkeit - Koma - Tod
Isospora
Mikroskopisch kleine, einzellige tierische Schmarotzer, die im Darmepithel leben
und die Kokzidiose hervorrufen. Es erkranken ausschließlich Jungtiere.
Symptome: - blutiger Durchfall - Abmagerung - Anämie. Kann zum Tode führen.
Kalziummangel
Kalziummangel wird durch einseitige Fleisch- und Tierkörperorgangfütterung:
-Leber, -Lunge, -Herz und -Nieren hervorgerufen. Durch Umstellung des Ernährungsplanes
kann dies behoben werden.
Karbolineumvergiftung
Diese Vergiftung tritt durch den Kontakt mit teerhaltigen Holzschutzmitteln auf,
die vom Tier durch Lecken des Felles aufgenommen wird. Symptome: -Erbrechen,
-Durchfall, -Taumeln, -Krämpfe, -Lähmungen. Unbedingt einen Tierarzt
konsultieren.
Karpfenbiss
Bekannt als Überbiss, eine angeborene Verkürzung des Unterkiefers. Vorwiegend
bei -Siam, -Orientalisch Kurzhaar, -Semilanghaar.
Klistier
Einlauf in den Mastdarm bei Verstopfung, aber auch zur künstlichen Ernährung.
Knickrute
Bei Siamkatzen oder Burmesen angeborene und vermutlich vererbte
Missbildung an der Schwanzspitze, die unbeweglich ist.
Kokzidiose
Darminfektion, die durch Ansteckung erfolgt.
Koliinfektionen
Können nur durch bakteriologische Stuhluntersuchung von anderen
Durchfallerkrankungen diagnostiziert werden, treten eher selten auf.
Kotverstopfung
Durch falsche Ernährung oder bei sehr fetten und trägen Tieren.
Kryptorchismus
Fehlen eines oder beider Hoden im Hodensack durch unterbliebenen Abstieg. Nahezu
ausschließlich bei Edelkatzen. Beidseitige Kryptorchiden sind unfruchtbar,
einseitige sollten wegen der Erblichkeit des Leidens kastriert werden.
Larva migrans
Wanderlarve des Spulwurms, die auch im Menschen Schaden anrichten kann.
Läuse
Die gelblich weißen, blutsaugenden Insekten sind nur bei ungepflegten oder
durch andere Krankheiten geschwächten Tieren zu finden. Die Läuse werden durch
direkten Kontakt übertragen. Die ca. 1mm langen Nissen werden an die Haare
geklebt. Das Fell sieht schmutzig aus und riecht eigenartig. Bei Massenbefall
hilft nur noch Haare scheren. Vorsichtig mit Alugan waschen und im wöchentlichen
Abstand mindestens 3mal wiederholen, damit alle inzwischen geschlüpften Läuse
vernichtet werden. Eiweiß- und Vitaminreich füttern. Auf jeden Fall den
Gesundheitszustand der Katze vom Tierarzt überprüfen lassen.
Lebererkrankungen
Werden nach Vergiftungen oder als Folge chronischer Infektionskrankheiten in
Form allgemeiner Gelbsucht erkennbar: Urin gelblich oder dunkelgrün, Kot hell
oder grünlich. Das Allgemeinbefinden ist stets beeinträchtigt gekoppelt mit
-Appetitlosigkeit,
-Erbrechen oder Durchfall. Leberschonkost: Fett frei, leicht verdauliche Zucker
(Traubenzucker, Bienenhonig, Gebäck), Quark, sowie zerkleinerter gekochter
Fisch (mager). Im Bedarfsfall künstliche Ernährung und Elektrolytersatz zum
Ausgleich des hohen Wasserverlustes.
Letalfaktoren
In allen Populationen gibt es Allele, die zu Defekten oder zum Tode des Trägers
führen können. Diese oftmals rezessiven Allele werden je nach ihrer Wirkung
als subvitale, semiletale oder letale Faktoren bezeichnet. Als Letalfaktoren
bezeichnet man Allele, die den Tod des Tieres hervorrufen. Semiletale Faktoren führen
bei mehr als 50% der Trägertiere, subvitale bei weniger als 50%; der Trägertiere
zum Tode. Bei Katzen ist die dominante Schwanzlosigkeit als Letalfaktor bekannt.
Nur heterozygote Katzen sind lebensfähig.
Lungenblutungen
Sind nach Unfällen ganz und gar nicht selten. Erschwerte Atmung sowie
hellrotes, schaumiges Blut aus Mund und Nase. Lungenblutungen werden
gelegentlich auch durch Lungenwurmbefall oder Geschwüre verursacht. Die
Patienten sind dann zumeist stark abgemagert und haben ein stumpfes, glanzloses
Fell. Die erschwerte Atmung sowie zunehmender Husten sind auffällige Merkmale.
Lungenerkrankungen
Meist vom Katzenschnupfen ausgehende Bronchitis oder Pneumonie, Bronchialasthma.
Anfallsweise auftretende Atemnot infolge einer Verengung der Bronchien. Die
Schleimhäute sind bläulich gefärbt.
Lungenwurmbefall
Lungenwürmer sind etwa 4-10mm lange, haardünne Rundwürmer, die in den
Lungenbläschen schmarotzen. Dort schlüpfen auch die Larven, welche dem
Luftstrom entgegen wandern und vom Wirt ausgehustet, abgeschluckt und mit dem
Kot ausgeschieden werden. Schnecken fungieren als Zwischenwirte, kleine Nager
oder Reptilien als Transport- oder Wartewirte.
Nach Verzehr der Zwischen - oder Transportwirte setzt sich die Blutwanderung zur
Lunge in Gange.
Lymphgefäßsystem
Die Lymphgefäße transportieren die Lymphe, welche vor allem Transport- und
Abwehrfunktionen erfüllt. In den Lymphknoten wird sie gefiltert und auf etwaige
Fremdstoffe kontrolliert bzw. gereinigt. Für die Beurteilung von Krankheiten
z.B. ist die Kenntnis dieser Gebiete von Bedeutung.
Lymphosarkom
Leukämie - Lymphosarkomkomplex
Lyssa
Tollwut
Magen-Darm Entzündung
Gastroenteritis
Magenerkrankungen
Bei Magenerkrankungen spricht man in erster Linie von Entzündungen (Gastritis),
die oft von verschluckten Fremdkörpern verursacht werden. Anzeichen dafür sind
mangelnder Appetit sowie Erbrechen meist kombiniert mit Darmentzündungen.
Mammatumor
Unter Mammatumor versteht man eine Geschwulst der Milchdrüsen, die bevorzugt in
der zweiten Lebenshälfte auftritt. Die anfänglich kleinen Gebilde wachsen
unterschiedlich schnell und können auch auf das benachbarte Gewebe übergreifen.
Oftmals bösartig mit Tendenz zur Tochtergeschwulstbildung (Metastasierung). Bei
frühzeitiger Erkennung und vollständiger operativer Entfernung bestehen gute
Heilungsaussichten
Mangelerkrankungen
Können schon bei jungen Kätzchen aufgrund einseitiger Ernährung auftreten. Zu
Beginn durch ausgewogene Kost (ganze Tierkörper mit Fell) schnell zu beheben.
In späteren Stadien können Symptome wie Nachtblindheit, verzögertes Wachstum,
erhöhte Infektionsanfälligkeit sowie Fortpflanzungsstörungen, Totgeburten und
missgebildete auftreten.
Mastitis
Unter Mastitis bezeichnet man eine Entzündung der Milchdrüsen. Beginnt meist
als Milchstauung aufgrund von Tod oder zu schnellem Absetzen der Jungen. Bei
geduldigen Katzen kühlende Umschläge anlegen, doch meist sind Antibiotika und
eine chirurgische Behandlung notwendig.
Megakolon
Krankhafte Erweiterung des Dickdarms. Immer auffällig durch lang anhaltende
Kotverstopfung. Entweder angeboren oder als Folge von einseitiger, ballastarmer
Ernährung. Im Anfangsstadium durch ballastreiche Fütterung vollkommen heilbar.
Im fortgeschrittenem Stadium selbst durch Operation nicht immer heilbar.
Mikrosporie
Hautpilzerkrankung. Sie wird durch Microsporum canis oder Microsporum gypseum
hervorgerufen. Bleibt jedoch meist ohne Symptome. Die Katze spielt eine
wesentliche Rolle als Überträger.
Milchmangel
Aufgrund von Frühgeburt, bei oder nach schweren Erkrankungen, entzündlichen
Veränderungen der Brustdrüsen oder Zitzen. Relativ häufiges Auftreten bei
Erstgebährenden oder übergewichtigen Katzen. Durch Hormone oder regelmäßiges
Anlegen der hungrigen Jungtiere häufig zu beheben. Die Gabe von Vitaminen und
Eiweiß kann die Milchproduktion des Muttertieres unterstützen.
Mineralstoffmangel
Im gesunden Organismus werden die notwendigen Elektrolyte (Na, K, Mg, P, Ca,
Chloride) durch den Stoffwechsel (Darm und Nieren) im erforderlichen
Gleichgewicht gehalten. Deshalb sind Störungen vor allem bei erheblichem Flüssigkeits-
und Elektrolytverlust durch Erbrechen und Durchfall, aufgrund von Erkrankungen
der Nieren, Leber, Magen und Darm zu erwarten. Vorgefertigter Nahrung sollten
stets Vitamine und Mineralstoffe zugesetzt werden.
Mykosen
Mykosen sind durch Pilze bedingte Erkrankungen. Entweder als Dermatomykosen oder
Systemerkrankungen. Durch vorausgegangene Antibiotika-Behandlungen wird die
Abwehrkraft soweit geschwächt, dass sich verschiedene Schimmelpilze im Darm,
den Lungen oder anderen Organen ansiedeln und lebensgefährliche Erkrankungen
verursachen können.
Nackenbiss
Der Nackenbiss kann bei Katzen in 3 verschiedenen Formen auftreten.
Als Tötungsbiss. Bei der Paarung, als Zugriff des Katers im Nackenfell der
Katze. Beim Transport der Jungtiere durch das Muttertier. Im 2.und 3. Fall
existiert eine durch das Zentralnervensystem gesteuerte Hemmung, die das tödliche
Zubeißen verhindert. Alle Beutetiere, werden vor dem Auffressen durch einen
gezielten Biss in den Nacken getötet. Normalerweise tritt der Tod der Beute
daraufhin sofort ein. Auch im Rivalenkampf wird der Tötungsbiss angewendet,
doch flieht die unterlegene Katze meist bevor es zum äußersten kommt. Bei der
Paarung fasst das Männchen das Weibchen mit dem Gebiss im Nackenfell, bevor es
über sie tritt und die Begattung vollzieht. Einerseits hält dieser Biss die
Katze fest und andererseits gewährt er dem Kater Halt. Man sollte Katzen nie
nur im Nackenfell fassen und hochheben, da sie sich sonst angegriffen fühlen
und sich daraufhin eventuell wie im Kampf zur Wehr setzen könnten.
Nasenbluten
Tritt Nasenbluten einseitig auf ist es meist ein Hinweis für eingedrungene
Fremdkörper oder Geschwüre. Tritt es beidseitig auf, so kann eine heftige Entzündung
oder ein Unfall dafür verantwortlich sein. Bis zur tierärztlichen Versorgung,
die selbstverständlich sofort in Anspruch genommen werden muss, mit Eisbeuteln
oder kalten Kompressen kühlen und Ruhe für das Kätzchen gewährleisten.
Nickhaut
Die sogenannte, normalerweise nicht sichtbare Nickhaut schiebt sich zwischen
Pupille und Augenlider, damit werden Fremdorganismen erkannt und beseitigt.
Hierbei handelt es sich um Krankheitserreger, körperfremdes Gewebe oder
sonstige Fremdstoffe. Ist die Nickhaut Ihres Kätzchens deutlich zu sehen muss
man von einer Erkrankung ausgehen und einen Tierarzt aufsuchen.
Nidationsverhütung
Hormonspritzen, welche die Einnistung der befruchteten Eizellen in der Gebärmutterschleimhaut
verhindern. Entweder 24 h nach dem Deckakt mit Gestagen oder innerhalb der
folgenden 5 Tage 3mal mit Östrogenen. Nicht Risikofrei!
Nierenerkrankung
Entzündungen der Nieren sind relativ häufig.
akute Nephritis:
welche nur selten typische Krankheitszeichen, wie aufgekrümmter Rücken, Berührungsschmerz
bei Betastung der hinteren Bauchhälfte aufzeigt. Meist mit Fieber, Apathie und
Futterverweigerung verbunden. Häufig in Folge von Vergiftungen, akuten
Infektionskrankheiten, selten nach Unfällen. Ohne Laboruntersuchungen nicht
sicher erkennbar.
chronische Nephritis:
weit verbreitetes Leiden, vor allem bei älteren Katzen. Die Fähigkeit der
Niere harnpflichtige Stoffe zu eliminieren ist eingeschränkt. Die Katze ist
meist durstiger als normalerweise. Das Fell ist stumpf und glanzlos.
Nickhautvorfall. Je nach Ausprägung des Leidens Durchfall, Erbrechen und nicht
heilende Ekzeme.
Harnvergiftung:
Zustand, der das unabwendbare Ende der meisten chronischen Nephrosen
signalisiert. Ständiges Erbrechen, übel nach Urin riechende Ausatmungsluft,
nicht heilende Wunden in der Mundhöhle, rapider Kräfteverfall,
Untertemperatur, Tod. Nierengeschwülste: meist als Symptom oder in Folge
von Leukämie. Krankheitsverlauf ist sehr wesentlich durch
zweckentsprechende Diät beeinflussbar, nach Absprache mit dem Tierarzt leicht
verdauliche, je nach Form eiweißreiche oder eiweißreduzierte Kost reichen.
Mehrere kleine Tagesportionen, z.B. hartgekochte Eier, Quark, Traubenzucker,
Bienenhonig. 2mal täglich 1Tl Bohnenkaffee oder schwarzen Tee. Flüssigkeitsverluste
ausgleichen. Zur Sicherheit von allen Katzen jenseits das 6. Lebensjahrs in kürzer
werdenden Abständen Harnkontrollen durch tierärztliches Labor vornehmen
lassen.
Notoedres-Räude
Durch mikroskopisch kleine Milben hervorgerufene, typische "Katzenkrätze".
Die Weibchen der Milben legen ihre Eier in die von ihnen in die obersten
Hautschichten gebohrten winkligen Nischen und Gänge. Bevorzugt erkranken ganz
junge, alte und geschwächte Tiere. Ansteckung erfolgt durch direkten Kontakt
oder Pflegegeräte. Auf Mensch, Hund und andere Säugetiere übertragbar.
Anfangs als leicht gerötete, juckende, kleine Ekzeme, später dann flächenhaftere
Ausdehnung auf alle Körperregionen. Haare brechen ab, ständiger Juckreiz, der
in warmer Umgebung intensiviert wird. Durch Kratzen und Scheuern entstehen
eiternde Hautwunden, wobei unbehandelt Blutvergiftungsgefahr besteht. Vor der
(Tierarzt!) Behandlung Haare scheren und die Borken mit lauwarmem Seifenwasser
ablösen. Alugan oder andere, gut verträgliche Insektizide mit einer weichen Bürste
vorsichtig einmassieren. Die Behandlung in 8-10tägigem Abstand mindestens 3mal
wiederholen.
Osteosyntese
Operatives Zusammensetzen gebrochener Knochen durch Draht, Nägel, Splinte,
Schrauben oder Metallplatten. Nur bei Gelenk naher und offener Fraktur nötig.
Othämatom
Blutohr. Durch häufiges Schütteln oder Kratzen, gelegentlich auch durch einen
Unfall, entsteht ein Bluterguss zwischen Ohrknorpel und darüberliegender Haut.
Die Ohrmuschel fühlt sich prall an und ist anfangs oft warm und sehr
empfindlich. Trotz chirurgischer Maßnahmen entwickelt sich meist eine
Verknorpelung der Ohrspitze, sodass sie umkippt.
Otitis externa
Unter Otitis externa versteht man eine Entzündung des äußeren Ohres.
Otitis media
Mittelohrentzündung. Meist als aufsteigende Infektion vom äußeren Gehörgang.
Anzeichen dafür sind schief Halten des Kopfes, Augenzittern, Erbrechen, nicht
selten Fieber, stets erheblich beeinträchtigter Gesundheitszustand.
Ovariohysterektomie
Entfernung der Gebärmutter und der Eierstöcke.
Panleukopenie
Zum Teil starke Verringerung aller weißen Zellen des Blutbildes.
Panophthalmie
Eitrige Entzündung des gesamten Auges, nicht selten vollständige Zerstörung.
Meist in Folge eines Unfalls, Beißerei, manchmal als Herd einer allgemeinen
Infektion. Schnellstmögliche operative Entfernung.
Particolor, Bicolor
Mehrfarbig, Zweifarbig
Peritonitis
Bauchfellentzündung. Verursacht durch
verschiedenste bakterielle Erreger, die entweder von außen oder durch entzündete,
geplatzte oder Keimdurchlässige innere Organe auf das Bauchfell gelangen. Stets
sehr ernste mit hohem Fieber verbundene Erkrankung. Apathie, Appetitlosigkeit,
bei Berührung schmerzempfindlicher Leib. Durch gezielte Antibiotikagaben, sorgfältige
Pflege und künstliche Ernährung bestehen Heilungschancen.
Pheromone
Soziohormone. Stoffe, die sowohl vom Kater als auch der Katze ausgeschieden und
durch die Nase wahrgenommen werden. Sie spielen im Sozialverband, in der
Beziehung zwischen den Geschlechtern und bei der Prägung eine bedeutende Rolle.
Sie werden unter anderem über Stoffe der Duftdrüsen ausgeschieden
Pigmente
Unter Pigmenten versteht man Bestandteile der Zellen mit Eigenfarbe. Das
bekannteste Pigment ist das u.a. in der Haut gebildete Melanin (schwarz).
Farbnuancen von Blau, Braun und Lila werden dem Eumelanin, Gelb und Rot dem
Phaeomelanin zugeschrieben.
Pneumonie
Lungenentzündung. Verschiedenste Auslöser, am häufigsten als Komplikation des
ansteckenden Katzenschnupfens. Bei jungen und geschwächten Tieren gelegentlich
tödlich endend. Stets deutlich erschwerte Atmung, anfangs oberflächlich, später
angestrengt mit geöffnetem Fang und vorgestrecktem Kopf. Meist Fieber,
Teilnahmslosigkeit, Husten, nicht immer schleimiger oder eitriger Nasenausfluss.
Häufig auch durch überall vorkommende Bakterien, sehr viel seltener durch
spezifische Erreger (Tuberkulose) verursacht. Sollte trotz mehrtägiger,
zielgerichteter Antibiotikagabe keine Besserung eintreten, würde der Verdacht
auf, durch Pilze oder Lungenwürmen verursachte Entzündungen bzw. Lungengeschwülste
fallen. Unterbringung in nicht zu warmen, gut belüfteten Räumen. Liebevolle,
vorsichtige Pflege und Zwangsernährung sind sehr wichtig.
Quarantäne
Sichere Absonderung infektionsverdächtiger oder als krank bekannter Tiere in
besonderen Räumen, deren Zu- und Ausgang nur über eine Seuchenmatte erfolgt,
die so breit sein muss, dass jedermann sie mit beiden Schuhen betreten kann. Tägliche
Erneuerung notwendig!!! Fütterung und Betreuung der Tiere muss von einer
Person, die keinen Zutritt zu gesunden Tieren hat, übernommen werden. Dauer,
mindestens 14 Tage oder so lange, bis alle Untersuchungsergebnisse die
gesundheitliche Unbedenklichkeit des Patienten einwandfrei belegen.
Quecksilbervergiftung
Heutzutage sehr selten, jedoch über Nahrungsmittel (Thunfisch) oder defekte
Fieberthermometer möglich. Muskelzittern, Taumeln, Durchfälle Schwäche sind
unter anderem Anzeichen für eine Quecksilbervergiftung.
Rabies
Tollwut
Rachitis
Knochenweiche. Im eigentliche Sinne bei der Katze nicht vorkommend. Das durch
Phosphorüberangebot rachitisch erscheinende Krankheitsbild - verbogene Gliedmaßen
und Wirbelsäulenabschnitte - ist die Osteogenesis imperfekta.
Ranula
Froschgeschwulst. Erhebliche Erweiterung des Speichelgangs. Meistens als Folge
eines den Ausführungsgang verlegenden Speichelsteins. Nur selten durch Wärme
und Gabe von Medikamenten, sicher aber durch Operation zu beheben.
Rattengiftvergiftung
Selten direkt durch ausgelegte Giftköder. Meist indirekt, durch Verzehr
vergifteter, leicht zu fangender Ratten oder Mäuse
Räude
Oberbegriff für alle durch achtbeinige Gliedertiere verursachten
Hautkrankheiten. Durch unterschiedlich ausgeprägten Juckreiz auffällig.
Rekelsyndrom
Stoffwechselbedingte Streck- und Reckbewegung, die vorrangig der
Muskeldurchblutung dient. Aus einer Ruhelage zur Bewegung übergehende Katzen
rekeln sich meist. Erhebt sich die Katze aus dem Ruhesitzen oder der Kauerlage
bevorzugt sie den Streckbuckel, welcher mit der Buckelstellung im
Abwehrverhalten nichts zu tun hat. Schlief die Katze in Seitenhaltung oder
eingerollt, so reckt sie sich zuerst auf den Hinterpfoten hoch und stellt die
Vorderpfoten möglichst weit nach vorn. Meist folgt danach die umgekehrte
Handlung. Dies ist oft mit Gähnen, Krallenspiel und Krallenschärfen verbunden.
Resorption
Aufsaugung der abgestorbenen Frucht. Selten mechanische Ursachen, meist als
Folge von schweren Infektionskrankheiten. Manchmal durch falsche Ernährung.
Sofern nur ein Teil des Wurfs resorbiert wird fehlen meist deutliche Symptome.
Sonst Ausfluss, Mattigkeit, Appetitlosigkeit und Fieber.
Ringflechte
Hautpilzerkrankung
Salmonellosen
Salmonellosen sind Darminfektionen aufgrund sehr weit verbreiteter Bakterien.
Katzen sind weitgehend resistent und erkranken nur nach Belastung (Stress,
massiver Wurmbefall). Ansteckung erfolgt über Futter, von Tier zu Tier,
besonders aber über Beutetiere. Anzeichen für eine Erkrankung sind
fieberhafter Durchfall und Erbrechen. Erkrankte Tiere einzeln halten und persönliche
Hygiene besonders beachten. Hände desinfizieren! Ohne krank zu sein sind etwa
3-5% aller Katzen Salmonellenträger und Salmonellenausscheider. Genaue
Erkenntnis gibt nur eine Stuhlkontrolle.
Schmarotzer
Parasiten. Tierische Schädlinge, welche in oder auf der Katze leben.
Schmeißfliegenbefall
Während der warmen Jahreszeit legen Schmeiß- und Fleischfliegen ihre Eier in
riechende oder eitrige Wunden, manchmal bei durchfälligen Tieren in Afternähe.
Durch Bakterieneinwanderung verzögerte Wundheilung, bei Massenbefall kann es
zum Tod kommen. Durch sorgfältiges Ablesen, wiederholtes Baden in warmem
Wasser, vorsichtigen Gebrauch von Kontaktinsektiziden, gute Pflege und
energiereiche, hochwertige Ernährung bestehen gute Heilungschancen.
Schock
Zusammenbruchzustand des Blutgefäßsystems aufgrund erhebliche innerer oder äußerer
Blutungen, schwere, fieberhafte Allgemeinerkrankungen, Vergiftungen, erhebliche
Schmerzzustände, wesentlicher Flüssigkeits- und Elektrolytverlust. Nase, Ohren
und Zehen fühlen sich kalt an. Blutdruckabfall (Test: Durch Daumendruck
erzeugte Blässe in der Mundschleimhaut bleibt länger als 1s bestehen!)
Pupillen geweitet. Schnellstmöglich tierärztliche Hilfe suchen! Auf dem
Weg dahin die Katze warm halten und den Kopf leicht nach unten halten.
Sinusitis
Entzündung der Nasennebenhöhlen. Nicht selten führt chronischer
Katzenschnupfen zu Sinusitis. Weder mit ausgewählten Antibiotika noch durch
Operation sicher heilbar.
Sterilisation
Unter Sterilisation versteht man die Unfruchtbarmachung durch Unterbrechung des
Eitransportweges, z.B. durch Herausschneiden von Eileiter- oder Gebärmutterhornstücken
auf beiden Seiten. Meist nur irrtümliche Bezeichnung für Kastration der
weiblichen Katze.
Stomatitis
Mundentzündung. Bei jungen Katzen meist als Folge von
Katzen-Schnupfen-Infektionen. Später meist durch Zahnstein verursacht. Trotz
des meist vorhandenen Appetits haben Katzen Schwierigkeiten Futter aufzunehmen.
Übler Mundgeruch, gerötete und leicht blutende Mundschleimhaut sind Anzeichen
dafür. Die Behandlung gestaltet sich problematisch, da die Ursachen nicht immer
erkannt werden. Regelmäßige Zahnsteinentfernung und wenn möglich, regelmäßig
Zähne putzen.
Stress
Im übertragenen Sinne alle Belastungen, Anforderungen und Schädigungen, die
den Organismus zu typischen Alarmreaktionen veranlassen. Dadurch versucht der Körper,
die Auswirkungen der Alarmsituation abzuschwächen oder zu überwinden. Falls
das nicht gelingen sollte treten meist Anpassungskrankheiten auf.
Stressverhalten
Zustand einer Katze unter Einwirkung von Belastungsfaktoren verschiedenster Art.
Dazu gehören "sozialer Stress", z.B. durch Haltung mehrerer Katzen in
Käfigen, in Tierheimen etc., sowie ungewohnte Situationen auf Reisen oder
Ausstellungen. Ebenso können auch plötzliche Familienauflösung, tiefgreifende
Veränderung in der ständigen Umwelt des Tieres oder längere Abwesenheit der
Bezugsperson, Aussetzung oder ähnliche Situationen zu Stress führen.
Durch Stress werden Katzen krank und können sogar in besonderen Fällen durch
Erhöhung der Infektionsbereitschaft des Organismus daran zugrunde gehen.
Systemmykosen
Pilzbedingte innere Erkrankungen, die einzelne Organe oder den Gesamtorganismus
befallen.
Teaniasis
Bandwurmbefall. Krankheitserscheinungen selten. Der Bandwurm ist als platte,
bandnudelartige, ca. 2cm lange Glieder im Kot erkennbar. Die Behandlung ist nur
dann sinnvoll, wenn die Zwischenwirte vernichtet werden. Am Besten den Freigang
unterbinden oder ausschließlich gekochtes Fleisch oder Fisch füttern.
Thorax
Brustkorb
Tollwut
Die gefährlichste Virusinfektion der Katzen. Ansteckung erfolgt nur bei frei
lebenden Tieren durch wilde Fleischfresser (z.B. Marder). Da aber alle Säugetiere
empfänglich sind, kann eine Infektion auch über erkrankte Nager erfolgen. Die
Inkubationszeit ist durchschnittlich zwischen 2-8 Wochen, selten länger als 6
Monate. Der Virus wandert auf Nervenbahnen und vermehrt sich im Rückenmark oder
Gehirn. Die Krankheit verläuft in 3 Stadien: Die Katze ist ängstlich,
reizbar und überempfindlich gegen Licht, Geräusche und schnelle Bewegungen.
Freundliche Tiere werden angriffslustig, scheue Tiere auf einmal liebebedürftig.
Stadium der Wut. Starrer, in die Ferne gerichteter Blick, heiseres Miauen,
Schielen, Abschluckbeschwerden, zunehmendes Speicheln. Normales und aggressives
Verhalten können sich schlagartig ablösen. Bedürfnis zu entweichen, zu beißen
und unmotiviertes Kratzen. Lähmungsstadium. Unsicherheit, unfähig zu
stehen, von hinten nach vorn fortschreitende Lähmung, Unvermögen zu schlucken,
Tod durch Lähmung der Atmung. Aufgrund der Vieldeutigkeit der Krankheit
ist eine exakte Diagnose nur am toten Tier möglich. In Tollwut gefährdeten
Gegenden ist entweder ein generelles Ausgangsverbot oder eine Schutzimpfung
ratsam. Die erste Impfung erfolgt mit 12 Wochen, nach 6 Monaten eine
Wiederholung und dann jährliche Impfung. Wegen Lebensgefahr direkten Kontakt
mit den Tieren vermeiden. Falls dies unumgänglich ist, nur mit dicken
Handschuhen anfassen und das Tier zum Tierarzt oder zur nächsten
Polizeidienststelle bringen. Auf jeden Fall baldmöglichst einen Arzt zwecks
Schutzimpfung aufsuchen!
Toxoplasmose
Katzen sind Endwirt des auch für den Menschen nicht ungefährlichen tierischen
Einzellers. Die Mehrzahl der Katzen sind symptomlose Träger und Ausscheider.
Durch Sulfonamide ist eine Heilung möglich. Schwangere und junge Frauen sollten
den Kontakt zu freilaufenden Katzen meiden.
Trichinellose/Trichinose.
Hervorgerufen durch den Verzehr rohen Schweinefleisches oder von Beutenagern, in
deren Muskulatur die eingerollten Larven des schmarotzenden Wurmes leben. Die
Larven werden durch den Blutstrom in die von ihnen bevorzugte Körpermuskulatur
gebracht, wo sie sich einrollen und jahrzehntelang ansteckungsfähig bleiben können.
Ein steifer Gang ist ein Anzeichen für einen möglichen Befall, der massiv
auftretend auch zu Todesfällen führen kann. Zur Vorsorge keine rohen
Schweineabfälle füttern!
Urämie
Harnvergiftung. Aufgrund chronischer Nierenerkrankungen, Harnsteinleiden oder ähnlichem.
Verhalten nach Operationen
Man sollte das frisch operierte Tier warm, ruhig und ebenerdig unterbringen. Möglichst
in einem abgedunkeltem Raum ohne Sprung- und Klettermöglichkeiten. Appetit,
Durst, Pflegeverhalten, Körpertemperatur, Harn- und Kotabsatz müssen täglich
kontrolliert werden. Bei unnatürlichem Verhalten umgehend den Tierarzt
konsultieren. Leichtverdauliches, vitaminreiches Futter in kleinen Portionen
verabreichen. Strikte Ausgangssperre!
Verhaltensstörung
Die Domestizierung bescherte der Katze besondere Lebensumstände. Das
Zusammenleben mit dem Menschen zwingt sie eine bestimmte Art der Kommunikation
anzuwenden, doch längst nicht alle Menschen verstehen diese Sprache der Katze.
Außerdem kann unsere Lebensweise, die alles andere als naturnah ist, das Tier
verwirren. Diese beiden Faktoren tragen manchmal maßgeblich zur Entstehung von
Verhaltensstörungen bei Katzen bei. Trotzdem verfügt die Katze über eine
bemerkenswerte Ausgeglichenheit. Die häufigsten Probleme sind Aggressivität,
Angst, Unsauberkeit und Zerstörungswut.
Depressionen und Stressfolgen hingegen führen selten zu einem Tierarztbesuch,
da das Tier in solchen Fällen wenig Antrieb hat und sich zurückzieht, also
seinen Besitzer nicht stört.
Verschleißkrankheiten
Vorwiegend Alterserscheinungen, wie Nierenentzündung, Bewegungsstörungen,
Zahnausfall. Diese Verschleißkrankheiten können jedoch auch durch falsche Fütterung
hervorgerufen werden.
Vibrissen
Tasthaare, Bart- oder Schnurrhaare. An deren Wurzeln enden viele Nerven, sodass
die Katze alles wahrnimmt, was die Haare berührt. Kräftige Muskeln können
diese nach vorn richten. Mithilfe dieses Systems tastet das Tier die Umrisse
seiner Beute ab und findet die Stelle, an der es seine Zähne zum tödlichen
Biss ansetzen muss. Für den Menschen ist es wichtig zu wissen, dass eine Katze,
die ihre Barthaare nach vorn richtet, eventuell zum Beißen bereit ist.
Vitaminmangelerkrankungen
Mangelerscheinungen können bei zu einseitige Ernährung oder schweren
Krankheiten auftreten. Bei ausgewogener Fütterung wird der Bedarf an Vitaminen
ausreichend gedeckt.
Zahnerkrankungen
Zahnerkrankungen treten relativ häufig bei Katzen auf. Dem Katzenhalter fallen
diese Erkrankungen meist erst durch Futterverweigerung (Schmerzen beim Fressen)
oder Mundgeruch der Katze auf.
Karies.
Karies entwickelt sich oft aufgrund von Zahnstein. Kariöse Zähne sollten
gezogen werden.
Zahnfisteln.
Auffälliges Merkmal ist eine verschwollene Gesichtshälfte sowie Fieber und
Appetitlosigkeit.
Zahnfleischgeschwüre.
Kommen relativ selten vor. Es empfiehlt sich Zahnerkrankungen durch regelmäßiges
Zähneputzen mit spezieller Katzenzahnpasta entgegenzuwirken.
Zahnstein
Ungefähr ab dem dritten Lebensjahr (sehr selten bei Mäusefängern) lagert sich
bei der Katze oft Zahnstein ab der, wenn er nicht entfernt wird, im Laufe der
Zeit die Zähne umkrustet, so dass ein Laie kaum noch zwischen Zahn und
Zahnstein unterscheiden kann. Schwerer Zahnsteinbefall kann die Zähne lockern
und schließlich zerstören. Betroffen sind vor allem die weit hinten liegenden
Backenzähne. Zahnstein entwickelt sich aus Belägen (Plaque). Man sollte älteren
Katzen ca. alle 6 Monate den Zahnstein vom Tierarzt entfernen lassen.
Zoonose
Unter Zoonose versteht man Erkrankungen, welche vom Menschen auf das Tier (und
umgekehrt) übertragen werden. Dies geschieht aufgrund von Viren, Bakterien,
tierischen Schmarotzern und Pilzen.
Zystitis
Blasenentzündung. Verursacht durch eine aufsteigende oder absteigende
bakterielle Infektion. Anzeichen dafür sind oft Fieber, Schmerzen beim Wasser
lassen, Aphatie oder Fressunlust. Tierarzt aufsuchen und die Katze warm halten.
Wie bei allen Erkrankungen ist auch liebevolle Pflege des Besitzers zur baldigen
Genesung unerlässlich.
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